Radikal-islamischer Milli-Görüs-Ableger wirbt mit Mohammed-Plakaten in Wien

26. Oktober 2012 - 12:42

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Plakat, Prophet, Mohammed, Islam, Muslime, Islamische Föderation Wien, Hamas, IFW, Hadith, Kampagne, Koran, Mehmet Turhan, Fuat Sanac, IGGiÖ, ATIB, Necmettin Erbakan, Milli Görüs, Türkei, IGMG, Islamismus, Kemal Ergün, Deutschland, Antisemitismus

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Wien

Derzeit sind in Wiener Straßenbahn- und U-Bahn-Stationen Plakate angebracht, auf denen ein Zitat des islamischen Propheten Mohammed zu sehen ist. „Dein Lächeln, eine Wohltat!“, prangt in schwarzer Schrift auf den überwiegend in rot-weiß gehaltenen Werbeträgern. Dahinter steckt die Islamische Föderation Wien (IFW) mit ihrer Kampagne „Aufruf zur gesellschaftlichen Solidarität“. Seit 2006 werden jedes Jahr überlieferte Nachrichten aus dem Leben und Wirken des Propheten (Hadithe) der Öffentlichkeit präsentiert, um Respekt, Toleranz, soziale Kommunikation und Vernetzung innerhalb der österreichischen Gesellschaft zu fördern.

„Der Prophet der Barmherzigkeit und Güte, ein Vorreiter in Sachen Toleranz und Respekt, wurde in bestimmten Regionen, besonders in den USA, auf unangemessene Art und Weise verfilmt und unartig dargestellt. Genau das verurteilen wir“, erklärte IFW-Vorsitzender Mehmet Turhan im Rahmen einer Pressekonferenz. Mit der Kampagne soll die Solidarität gestärkt und ein Beitrag zur Multikulturalität des Landes geleistet werden.

Verfassungsfeindliche Organisation mit islamistischen Tendenzen

Die Islamische Föderation Wien wurde 1987 gegründet und versteht sich nach eigenen Angaben als humanitäre Organisation zur Unterstützung türkisch-muslimischer Gastarbeiter in religiöser und sozialer Hinsicht. Mit über 60 Moscheen gilt sie nach der ATIB als zweitgrößte islamische Vereinigung in Österreich und arbeitet eng mit der Islamischen Glaubensgemeinschaft (IGGiÖ) zusammen. Auch der derzeitige IGGiÖ-Präsident Fuat Sanac wird ihr zugerechnet.

Von Kritikern wird die IFW als Ableger der fundamentalistischen türkischen Milli Görüs-Bewegung (IGMG) des mittlerweile verstorbenen früheren türkischen Ministerpräsidenten Necmettin Erbakan bezeichnet. Deren deutsche Organisation wird wegen ihrer „ideologisierter Interpretation des Islam“ als „islamisch-extremistisch“ eingestuft und unterhält Kontakte zur terroristischen Hamas-Bewegung. Laut Verfassungsschutz sei es ihr Ziel, „die weltliche Ordnung zu überwinden und durch ein islamisches Gemeinwesen zu ersetzen“. 2011 besuchte der deutsche IGMG-Vorsitzende Kemal Ergün die von der IFW jährlich organisierte Koranrezitations-Veranstaltung in der Wiener Stadthalle.

Immer wieder antisemitische Vorfälle im Milli-Görüs-Umfeld

In der Vergangenheit kamen wiederholt Fälle von antisemitischer Propaganda ans Tageslicht, von denen sich die Milli Görüs nur schwer distanzieren konnte. Im Sommer 2005 und Frühjahr 2006 wurde in Deutschland die mehrteilige iranische Fernsehserie „Zehras blaue Augen“ ausgestrahlt, in der Juden aus rassistischen Gründen palästinensische Kinder als menschliche Ersatzteillager missbrauchen und umbringen. Die IGMG beteuerte damals, auf die Programmgestaltung des Fernsehsenders TV 5 keinen entscheidenden Einfluss zu haben. 2010 wurde dem Report München eine interne Festplatte einer süddeutschen Milli-Görüs-Vereinigung zugespielt. Darauf fanden sich zahlreiche Gewaltvideos, unter anderem Hinrichtungen vor laufenden Kameras, sowie eine Powerpoint-Präsentation unter dem Titel „Israel ist schlimmer als Nazi-Deutschland“.

http://www.unzensuriert.at/content/0010495-Radikal-islamischer-Milli-G-r-s-Ableger-wirbt-mit-Mohammed-Plakaten-Wien

 

 کامنت های خبر و پاسخ اینجانب:

Salsar27.10.2012 - 12:39

"Dein Lächeln, eine Wohltat."

Wenn ich mir vorstelle, dass der Herr Prophet diese Worte etwa seiner neunjährigen Gattin zuflüsterte, bin ich nicht sicher, ob man das plakatieren sollte.

·         Antworten

M. B. Ansari (nicht überprüft)21.01.2013 - 16:47

Dein Lächeln, eine Wohltat!

Man muss an den historischen Ereignissen in ihrer besonderen Zeit schauen. Zu der Zeit des Propheten Mohammed in arabischen Halbinsel Ehe mit einem neun-jährige Mädchen war eine commen sozialen Tradition. Zu dieser Zeit werden Sie in der Geschichte viele Menschen, die das gleiche taten. Sogar heute, das ist auch eine Tradition in Saudi-Arabien und vielen anderen arabischen Ländern. Es gibt jedoch viele andere besondere Traditionen in den Europian Ländern an den alten Zeiten, die nicht akzeptiert werden heute.

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muraene (nicht überprüft)26.10.2012 - 18:22

Mohammed - Plakat in Wien

Eine Wohltat, die Menschen vor allem durch ihre eigenen Glaubensbrüder tagtäglich erleben.

 

نوشته شده توسط محمد باقر انصاری  | لینک ثابت |